Fixkosten

Was sind Fixkosten?

Fixkosten (auch fixe Kosten genannt) sind der Teil der Gesamtkosten eines Unternehmens, der in einem bestimmten Zeitraum unabhängig von der Bezugsgröße (z. B. Produktionsmenge) konstant bleibt. Synonyme für Fixkosten sind Bereitschaftskosten oder zeitabhängige und beschäftigungsunabhängige Kosten.

Inhaltsverzeichnis
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    Lesedauer: 2:05 min

    Fixkosten sind alle Kosten eines Unternehmens, die unabhängig von der Auftrags- und Beschäftigungslage unveränderlich anfallen. Das heißt: Fixe Kosten fallen in gleichbleibender Höhe an – egal, wie stark ein Betrieb gerade ausgelastet ist. Das Gegenteil von Fixkosten sind variable Kosten. Sie steigen und sinken mit der Veränderung des Geschäfts. Eine Sonderform sind sprungfixe Kosten. Anders als die konstant verlaufenden Fixkosten steigen sie ab einer bestimmten Ausbringungsmenge sprunghaft an. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn aufgrund einer höheren Produktionsmenge eine neue, teure Maschine angeschafft werden muss. Oft wird im Zusammenhang mit fixen Kosten auch der Begriff Deckungsbeitrag genannt. Es handelt sich hierbei um den Betrag, der einem Unternehmen zur Deckung seiner Fixkosten zur Verfügung steht. Errechnet wird er, indem man die variablen Kosten vom Umsatz abzieht. Ist der Deckungsbeitrag höher als die Fixkosten, macht ein Unternehmen Gewinn. Häufig werden Fixkosten mit Gemeinkosten gleichgesetzt, was jedoch nicht ganz korrekt ist. So sind Fixkosten zwar stets Gemeinkosten. Gemeinkosten können hingegen auch variable Kosten enthalten.

    Was zählt zu den fixen Kosten?

    Zu den klassischen Fixkosten im Unternehmen zählen beispielsweise:

    • Lineare Abschreibungen
    • Mieten
    • Zinsen
    • Grundgebühren für Energie (Strom, Wasser, Gas etc.)
    • Gehälter
     

    Was sind fixe Stückkosten?

    Die fixen Stückkosten geben an, wie viele Fixkosten ein einzelnes Produkt im Durchschnitt trägt. Errechnet wird dieser Wert, indem man die gesamten Fixkosten durch die Produktionsmenge teilt. Daraus folgt. Je größer die Stückzahl einer Produktion ist, desto geringer werden die fixen Stückkosten.

    Fixkosten: Beispiel

    Nehmen wir an, ein Unternehmen stellte im letzten Juni 1.000 E-Scooter her. Laut Controlling fielen folgende fixe Kosten an:

    Mietkosten für Fabrikhalle 4.000 €
    Gehälter 4.000 €
    Abschreibungen 2.000 €
    Summe 10.000 €

    Aufgrund des verregneten Sommers konnte der Unternehmer im Juni nur 500 der produzierten Einheiten verkaufen. Die obenstehenden Kosten fallen aber weiterhin an. Sie müssen trotz der geringen Absatzzahlen beglichen werden. Anders sieht es bei den variablen Kosten aus, die beispielsweise für den Einkauf von Rohstoffen und Komponenten anfallen. Diese würden sinken, wenn der Unternehmer als Reaktion auf die geringe Nachfrage seine Produktion drosselt.

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    Autor Ertan Özdil
    Autor dieses Artikels ist , CEO, Gründer und Gesellschafter des Cloud ERP-Anbieters weclapp.