Lexikon Cloud

Cloud

Was ist eine Cloud?

Eine Cloud ist eine IT-Ressource, die via Internet verfügbar gemacht wird. Bei diesen Ressourcen kann es sich um Speicherplatz, Rechenleistung, Software (Web-Anwendungen) oder komplette IT-Infrastrukturen handeln.
Lesedauer: 5:58 min

Wie funktioniert eine Cloud?

Der Begriff Cloud (deutsch Wolke) ist die Abkürzung von Cloud Computing. Im Allgemeinen spricht man davon, etwas „in der Cloud zu speichern“. Damit ist im Regelfall gemeint, Daten auf einem entfernten Server abzulegen. Die Übertragung vom Endgerät des Nutzers (PC, Tablet, Smartphone) erfolgt hierbei über das Web. Wurden die Dateien einmal in einer Cloud gespeichert, so können sie später auch mit beliebigen anderen Geräten wieder abgerufen werden. Dies ist nicht nur im privaten Umfeld sinnvoll. Auch Unternehmen profitieren von dem endgeräte- und ortsunabhängigen Zugriff auf gespeicherte Informationen. Weitere Vorteile sind:

  • Reduzierter Bedarf an Speicher auf den lokalen Geräten
  • Kein eigener Server erforderlich (minimierter Aufwand für Hardware und IT-Personal)

Was genau ist die Cloud?

Aus technischer Sicht handelt es sich bei einer Cloud um Server, die sich im Rechenzentrum eines Cloud-Anbieters (Providers) befinden. Diese Server übernehmen bestimmte Aufgaben wie die Datenspeicherung oder die Bereitstellung von Software. Um den Betrieb und die Wartung der Server muss sich der Cloud-Nutzer nicht kümmern. Diese Aufgabe übernimmt der Anbieter für ihn. Er sorgt abhängig vom Angebot zudem für die Sicherung der Daten (Back-ups) sowie für Ausfallsicherheit.

Wofür brauche ich Cloud?

Die Cloud ist ein unverzichtbares Instrument für die moderne Datenverwaltung. Durch die Nutzung von Cloud-Diensten können wir unsere Daten sicher in entfernten Servern speichern und auf sie zugreifen. Clouds bieten uns die Möglichkeit, große Mengen an Daten (Fotos, Mails, Dokumente) ohne Einschränkungen des lokalen Speicherplatzes zu verwalten. Große Unternehmen wie Google bieten leistungsstarke Cloud-Dienste an, die uns erlauben, unsere Daten effizient zu speichern und darauf zuzugreifen. Durch die Nutzung der Cloud können wir sicherstellen, dass unsere Daten geschützt sind und gleichzeitig von verschiedenen Geräten aus darauf zugreifen.

Welche Arten von Clouds gibt es?

Cloud-Dienste können anhand der Organisationsform in verschiedene Arten unterteilt werden:

Art der CloudBeschreibungBeispiel/Anbieter
Public CloudViele Kunden teilen sich eine Infrastruktur; für sensible Daten weniger geeignetSpeicher wie Dropbox und Google Drive; SaaS-Lösungen wie Microsoft Office 365
Private CloudInfrastruktur wird beim Anbieter für einen einzelnen Kunden zur Verfügung gestellt oder im eigenen Haus betrieben; empfehlenswert bei hohen Ansprüchen an Sicherheit und DatenschutzSpezialisierte Anbieter für gemanagte und gehostete private Clouds; verfügbar auch bei einigen SaaS-Anbietern
Hybrid CloudMischung aus Private und Public Cloudz. B. Abbildung unkritischer Anwendungen in einer Public Cloud, Ablage sensibler Daten jedoch in einer Private Cloud

Welche Cloud Services gibt es?

Cloud Computing lässt sich anhand des Servicemodelle in folgenden Kategorien einteilen:

ServicemodellBeschreibung
Software as a Service (SaaS)Bereitstellung von Software via Internet, auch „Software on demand“ genannt; Betrieb, Wartung und Updates werden durch den Anbieter vorgenommen
Platform as a Service (PaaS)Bereitstellung von Laufzeit- und Entwicklungsumgebungen; Speicher- und Rechenkapazitäten sind flexibel anpassbar
Infrastructure as a Service (IaaS)Bereitstellung von virtualisierten Hardware-Ressourcen wie Speicher, Rechner und Netzwerk

Datenschutz und Sicherheit in der Cloud

Sicherheit und Datenschutz sollten bei der Nutzung von Cloud-Diensten unbedingt gewährleistet sein. Dies gilt insbesondere für Unternehmen, die sicherstellen müssen, dass ausschließlich berechtigte Nutzer Zugriff auf ihre Dateien haben. Handelt es sich um personenbezogene Daten, sind darüber hinaus die strengen Vorgaben der EU-DSGVO zu beachten. Public-Cloud-Dienste, bei denen Dateien in Rechenzentren außerhalb der EU gespeichert werden, scheiden für Unternehmen damit komplett aus. Doch auch bei europäischen Standorten und privaten Clouds müssen Sicherungsmechanismen (z. B. Verschlüsselung der Übertragung, Zugriffsberechtigungen) vorhanden sein, um die Sicherheit der Daten zu gewährleisten.

Autor Ertan Özdil

Autor dieses Artikels ist Ertan Özdil, CEO, Gründer und Gesellschafter des Cloud ERP-Anbieters weclapp.

Haftungsausschluss

Die Inhalte der Artikel sind als unverbindliche Informationen und Hinweise zu verstehen. Die weclapp GmbH übernimmt keine Gewähr für die inhaltliche Richtigkeit der Angaben.

Melde dich für unseren Newsletter an, um über neue Funktionen und Angebote auf dem Laufenden zu bleiben.

Die Software richtet sich an Unternehmen und darf nur von diesen genutzt werden. Sie ist nicht für die Nutzung durch Verbrauchende bestimmt.

Endlich richtig professionell.