Cloud Computing
Cloud Computing Definition
Wie funktioniert Cloud Computing?
Wörtlich übersetzt bedeutet Cloud Computing „Datenverarbeitung in der Wolke“ oder „Rechenwolke“. Bei dieser Wolke handelt es sich konkret gesprochen um Server, die sich im Regelfall in einem Rechenzentrum befinden. Der Zugriff auf diese Rechner erfolgt via Web.
Für die Nutzung von Cloud Computing sind lediglich Endgeräte wie PCs, Notebooks, Smartphones oder Tablets erforderlich. Eigene Server werden hingegen nicht benötigt. Abgerechnet werden meist nur die Ressourcen, die auch tatsächlich genutzt werden.
Welche Service-Modelle gibt es im Cloud Computing?
Cloud-Dienste lassen sich in die folgenden drei Kategorien einteilen:
Service-Modell | Beschreibung | Beispiele |
---|---|---|
Software as a Service (SaaS) | Software-Anwendungen, die über die Cloud bereitgestellt werden | Cloud-ERP, Cloud-CRM, Büroanwendungen wie Microsoft Office 365, E-Commerce-Lösungen, IT-Security-Lösungen usw. |
Platform as a Service (PaaS) | Entwicklungsplattform, die von einem Cloud-Anbieter bereitgestellt wird | Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure etc. |
Infrastructure as a Service (IaaS) | IT-Leistungen der Basis-Infrastruktur (z. B. Speicher, Rechenressourcen, Netzwerke) werden vom Cloud-Computing-Anbieter bereitgestellt | 1&1 IONOS, Amazon Web Services (AWS), Google Compute Engine und auch spezialisierte kleinere Anbieter |
Welche Arten der Bereitstellung gibt es im Cloud Computing?
Für die Bereitstellung von Cloud-Diensten existieren grundsätzlich drei Möglichkeiten:
- Public Cloud: Nutzer teilen sich eine gemeinsame Ressource
- Private Cloud: Ressource wird exklusiv von einem Unternehmen genutzt
- Hybrid Cloud: Mischform aus Public Cloud und Private Cloud
Private Clouds sind im Regelfall kostspieliger als Public Clouds. Sie bieten jedoch meist ein höheres Maß an Datenschutz und Datensicherheit. Besonders für sensible Daten sind sie somit die erste Wahl.
Warum Cloud Computing?
Cloud Computing ist immer dann interessant, wenn Unternehmen eine bestimmte IT-Ressource nicht im eigenen Hause vorhalten möchten oder können. Gründe sind beispielsweise fehlende Budgets für Hardware, mangelndes Know-how für den Betrieb neuer Technologien oder fehlende IT-Fachkräfte. Ebenso ist Cloud Computing interessant, wenn der Bedarf an einer bestimmten Ressource stark schwankt.
Was sind die Vorteile von Cloud Computing?
Cloud-Computing-Dienste haben die traditionelle Denkweise von Unternehmen in puncto IT-Ressourcen grundlegend verändert. Die steigende Beliebtheit des Cloud Computings ist insbesondere auf folgende Vorteile zurückzuführen:
- Kosteneinsparungen: keine Investitionen in Hardware und Software-Lizenzen erforderlich; kein Aufwand für den Betrieb lokaler Infrastrukturen
- Skalierbarkeit: IT-Ressourcen können jederzeit bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt werden
- Leistung: Zugriff auf Ressourcen in äußerst performanten Rechenzentren
- Geschwindigkeit: Nutzung von Ressourcen ohne spezielle Vorbereitungsmaßnahmen, Projekte oder Installationsroutinen
- Zuverlässigkeit: Cloud Computing beinhaltet in aller Regel Datensicherung und Notfallwiederherstellung
- Sicherheit: führende Cloud-Computing-Anbieter verfügen über höchste Sicherheitsstandards
- Verfügbarkeit: Ortsunabhängige Verfügbarkeit der Cloud Services
Autor dieses Artikels ist Ertan Özdil, CEO, Gründer und Gesellschafter des Cloud ERP-Anbieters weclapp.
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